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Medaka (Oryzias latipes) - Kleine robuste Reisfische aus Ostasien

Derzeit ist eine neue Fischart voll im Aquaristik-Trend die bei Aquarianern immer beliebter werden. Sie kommen aus Japan, sind sehr robuste und dennoch relativ kleine Zierfische. Die sogenannten Medaka Fische.

Medaka Fische werden bereits seit dem 17. Jahrhundert in Japan gehalten und sind auch als japanische Killifische, Reiskärpfling oder Reisfisch bekannt.

Vorkommen
Medaka findet man in ganz Ostasien, einschließlich China, Korea, Taiwan und Japan. Die kleinen Fische kommen dort in langsam fließenden meist stehenden Süß- oder Brackwasser wie Reisfelder, Teiche, Sumpfgebiete kleine Tümpel, Pfützen oder Bächen im Tiefland vor, von denen sogar eine bekannte Reisfisch Art schon länger in der Aquaristik gepflegt wird und die Sie sicherlich schon einmal gesehen oder zumindest gehört haben. Den Neon-Reisfisch Oryzias woworae.

"Doch Vorsicht! Nicht jeder Reisfisch ist ein Medaka. Zur Gattung Oryzias zählen nämlich auch der Neon-Reisfisch Oryzias woworae und andere Reisfische die jedoch eine Temperatur von über 20 °C Grad für eine dauerhafte und erfolgreiche Haltung benötigen. Spricht man von Medaka ist ausschließlich die Art Oryzias latipes gemeint!"

In Japan gibt es zwei voneinander abweichende wild lebende Medaka Populationen, die von den japanischen Alpen getrennt sind und die Hauptinsel Honshu (die nördliche und die südliche Population) teilen. Diese beiden Populationen überlappen sich nicht in freier Wildbahn und haben viele verschiedene phänotypische Merkmale.

Zuchtformen
Bisher bekannte Reisfische der Gattung Oryzias konnten zwar mit einer sehr interessanten Fortpflanzungsbiologie aufwarten, doch aufgrund ihrer schlichten Färbung (In der Natur kommen wie so oft nur schwarze oder gräuliche Arten vor) beschränkte sich ihre Verbreitung meist nur auf Liebhaber. Dies hat sich mittlerweile geändert, denn in den letzten Jahren traten zahlreiche Zuchtformen der Medaka, auf die man zwischen zwei Hauptlinien unterscheidet. Den sogenannten Miyuki Medaka welches alle blaugrundigen Varianten mit einschließt und den Yokihi Medaka mit gelb bis orangefarbenem Anteil. Diese werden dann nochmals unterschieden in Lame (mit glänzenden Schuppen), Kouhaku (rot/weiß), Sanshoku (dreifarbig)

Ernährung
Bei der Fütterung sind die kleinen Reisfische sehr genügsam und es wird in der Regel von Trockenfutter über Frostfutter bis zum Lebendfutter alles gefressen. Besonders weiße Mückenlarven oder Artemia stehen auf der Liste als Lieblingsfutter. Auch sollte man immer mal wieder pflanzliches Futter darreichen. Auffällig ist, dass die Tiere nicht gerne Futter vom Boden aufnehmen, daher sollte man kein zu schnell sinkendes Futter verwenden. Es gibt bereits auch ein spezielles Medaka Futter für Reisfische, Medakafische welches alle wichtigen Bestandteile für eine Artgerechte Ernährung enthält.

Haltung und Zucht
Die Tiere haben eine Lebenserwartung von ca. 2 Jahren und sind recht vermehrungsfreudig und erreichen eine Größe von 3-4 cm. Der optimale pH-Wert für die Tiere sollte um die 7,0 pH und höher liegen. Weiches Wasser mögen die Madaka nicht. Bei niedrigeren pH-Werten bekommen die Tiere in der Regel Probleme. Das aus der Leitung kommende Wasser reicht für eine Haltung zumeist aus. Bei der Wassertemperaur sind die Tiere recht anpassungsfähig. Die Tiere leben in Japan bei Temperaturen von unter dem Gefrierpunkt bis zu Temperaturen von 40 Grad. Somit können die Medaka Fische sowohl im Freien am Balkon oder der Terasse, als auch im Kalwasseraquarium oder im tropischen Gemeisnchaftsaquarium gehalten werden. Für die Zucht sind Temeperaturen um die 20-24°C als optimal anzusehen 

Die Geschlechter des Japankärpflings sind mit geübten Auge zu unterscheiden wobei die Männchen eine etwas breitere Afterflosse als die Weibchen aufweisen. Zur Zucht lässt sich ein Pärchen ab 30 Liter gut halten. Als Bodengrund sollte man eine nicht allzu helle Farbe wählen. Auf braunen oder schwarzen Bodengrund kommen die glänzenden Farben der Tiere am besten zur Geltung.

In der Regel Laichen die Tiere ohne großes Zutun ab der 12. Lebenswoche täglich, meist während den Morgenstunden, ab. Die Befruchtung der Eier geschieht extern. Das Weibchen trägt die befruchteten Eier noch einige Zeit am Bauch und streift sie dann an den Wasserpflanzen ab. Zur Zucht eignen sich hier vor allem feinfiedrige Schwimmpflanzen oder auch Javamoos. Die Jungtiere schlüpfen bereits nach sieben Tagen die sich dann auch sofort selbständig ernähren. Die Jungtiere können in den ersten fünf bis sechs Tagen mit feinem Flockenenfutter, je nach Lebensalter in verschiedenen größen, gefüttert werden und anschließend mit selbst gezüchteten Artemia Nauplien.

Vergesellschaftung
Da Medakas sehr friedliche Fische sind, die weder Revierkämpfe noch sonstige aggressive Verhalten an den Tag legen und auch keinen Weibchen, wie zum Beispiel bei Guppys der Fall, hinterherjagen, kann man diese kleinen friedfertigen Fische durchaus mit anderen Arten friedlichen Arten zusammenhalten. Selbst die gemeinsame Haltung mit Zwerggarnelen und Nano-Fischen ist möglich.

Fazit
Weshalb diese kleinen Reisfische an immer mehr Beleibtheit gelangen, ist wohl die relativ einfache Haltung und auch ihre Resistenz gegenüber Krankheiten. Er soll nach Einschätzung von Forschern noch einfacher zu halten und weniger empfindlich gegenüber Krankheiten sein als der Zebrabärbling. Die Tiere haben ein sehr friedliches Wesen und eine enorm große Anpassungsfähigkeit an verschiedene Wasserbedingungen. In freier Wildbahn können sie sogar zwischen Süß- und Meerwasser (amphidrom) hin und her wandern. Er ist also ein insgesamt recht anspruchsloser Fisch, der an die Wasserqualität kaum allzu große Ansprüche stellt. Sie benötigt keine externe Sauerstoffzufuhr, keinen Filter und auch keine Heizung. Im Sommer überleben Medaka ohne Probleme in kleinen Bottichen mit vierzig fünfzig Liter. 

Letztendlich stehen mit den kleinen Medaka Fischen, Fische zur Verfügung die Temperatur-unempfindlich, überaus ausdauernd sind und man hat die Möglichkeit die Fische selbst in kleinen Bottichen am Balkon, im kleinen Gartenteich oder auf der Terrasse betreiben, ja sogar in größeren Teichen problemlos zu überwintern. Medaka sind somit die perfekten Fische für jedermann. Obgleich für Aquarien als auch Gartenliebhaber, selbst für die Halter sogenannter Bonsaiaquarien sind diese kleinen faszinierenden Fischchen hervorragend geeignet.

 


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